Archive: Ben Wagin

Inszenierte Lesung

Nenn mich nicht Künstler

Wolfgang Neuss Salon
ven. 3. juin 2016
20:00
h
Eintritt: 5 €

Gästen des Abends sind: Martin Klein, Astrid Herbold, Juppy & Daphne

Er hat mit Bertolt Brecht in der Kantine gesessen, mit Willy Brandt Elefanten gefüttert, mit Joseph Beuys über Eichen gestritten und Michail Gorbatschow im Kreml angerufen. Als Aktionskünstler, Galerist und Naturschützer hat der 86-jährige Ben Wagin Berlin in den letzten 60 Jahren nachhaltig geprägt. Er hat Orte besetzt, Bäume gepflanzt, Kunst in den öffentlichen Raum getragen. Oft war er – als radikal Unangepasster – mit seinen Themen und Forderungen seiner Zeit weit voraus.
Schon in den 1960er Jahren setzt er sich für einen künstlerischen Dialog zwischen Ost- und West-Berlin ein. Später initiiert er Ausstellungen, gestaltet Straßenbahntunnel und Hauswände, pflanzt, propagiert, inszeniert, polarisiert. Seit 1990 hält er, gegen alle Widerstände, einen Mauer-Gedenkort mitten im Regierungsviertel besetzt: sein ‚Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt‘.
„Das ist genau das Gefühl, das mich an Berlin immer gereizt hat. Nicht dazuzugehören. Dinge zu tun, die eigentlich nicht erwünscht sind. Obwohl ich der Meinung bin, dass sie gemacht werden sollten.“ (Ben Wagin)
Im Gespräch mit der Journalistin Astrid Herbold berichtet Wagin aus seinem bewegten Leben. Martin Klein liest dazu Passagen aus der Autobiografie „Nenn mich nicht Künstler“ (Ch. Links Verlag, Berlin 2015).

https://de-de.facebook.com/benwagin

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