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der gesungene Roman aus Korea
Für Pansori, die musikalische Erzählkunst aus dem alten Korea, gibt es in der westlichen Kultur kein Pendant. Ein einzelner Sänger, der nur von einem Trommler begleitet wird, singt und erzählt eine abwechslungsreiche, extrem emotionale und überaus spannende Geschichte. Insbesondere der Gesang, in dem Urlaute des menschlichen Ausdrucks zur Kunst erhoben und durch die besondere Art der Gestik, Mimik und Textgestaltung begleitet werden, entfaltet eine unmittelbare Wirkung auf die Zuhörer, in deren Köpfen auf diese Weise die "Große Oper" entsteht. Durch die simultane Textprojektion wird jedes Detail der Handlung und Aufführung schwellenlos zugänglich.„Jeokbyeokga – das Lied vom Roten Felsen“ ist eine grandiose Kriegserzählung aus der Zeit der Drei Reiche im China des 3. Jhdts. n.Chr. Wie in jedem Pansori, sind Tragik und groteske Komik, hohe Moral und menschliche Schwäche eng miteinander verwoben.
Sänger Yun Jin-chul, der nicht nur als Lehrer, sondern auch als TV-Moderator viel für die neue Blüte der Pansori-Kunst in Korea getan hat, wurde für seine Arbeit mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Sein Begleiter ist der Trommler Cho Yong-su, derzeitiger Leiter der Schlagzeug-Abteilung des Nationaltheaters Seoul und Träger des Präsidentenpreises.
Wanchang Pansori “Jeokbyeokga – das Lied vom Roten Felsen”
mit simultaner deutscher Textprojektion
Yun Jin-chul, Gesang
Cho Yong-su, Faßtrommel Buk
18 Uhr: Einführung mit Matthias R. Entreß
Eine Kooperation der ufaFabrik mit der Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Hinweis: Am 15. Juli findet ab 11 Uhr im Koreanischen Kulturzentrum, Leipziger Platz 3, 10117 Berlin-Mitte, das Symposium „Pansori in Europa – Zwischen Vermittlung und Aneignung“ statt.
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